Zeit zu wechseln

Die Menopause ist ein natürlicher Prozess im Leben einer Frau. Die Menopause ist durch Veränderungen im Hormonhaushalt gekennzeichnet. Unter anderem nimmt die Produktion des weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ab. Infolgedessen werden die Regelblutungen unregelmäßig und bleiben schließlich ganz aus. Bei jüngeren Frauen setzt die Menopause später ein als bei älteren Frauen. In den letzten 20 Jahren ist der Einsatz von Hormonpräparaten zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden drastisch zurückgegangen: Im Jahr 2000 wurden 37% der Frauen im Alter von 45 bis 65 Jahren solche Medikamente verschrieben; im Jahr 2021 waren es nur noch 6%.

 

Die Menopause geht oft mit einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Veränderungen einher. Zu den häufigsten Symptomen gehören Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, vaginale Trockenheit und veränderte Menstruationsmuster. Diese SymptomeSymptomAnzeichen oder Merkmale einer KrankheitZum Glossar-Eintrag können jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

 

Übrigens:

Die Wechseljahre spielen in der allgemeinen medizinischen Ausbildung bis heute keine Rolle. Vielleicht deswegen bringen viele Fachärzte entsprechende Beschwerden nicht damit in Zusammenhang.

 

Dennoch…

Für einige Frauen können die Wechseljahre Herausforderungen mit sich bringen. In einigen Fällen können Hormonersatztherapien oder andere medizinische Interventionen in Betracht gezogen werden, um die SymptomeSymptomAnzeichen oder Merkmale einer KrankheitZum Glossar-Eintrag zu lindern. Es ist ratsam, dass Frauen, die sich auf die Menopause vorbereiten oder sich in diesem Stadium befinden, mit ihrem Arzt sprechen, um angemessene Informationen und Unterstützung zu erhalten.

 

 

SymptomeSymptomAnzeichen oder Merkmale einer KrankheitZum Glossar-Eintrag – von Kopf bis Fuß:

Kopfschmerzen

 

Herzrasen

 

Brüste

  • Vergrößerung
  • Schmerzen

 

Gelenke

  • Schmerz
  • Steifheit

 

Haut

  • Trockenheit
  • Juckreiz
  • Kribbeln
  • wird dünner

 

Psychisch

  • Schwindel
  • Schlafstörungen
  • Angstgefühl
  • Gedächtnisschwäche
  • Konzentrationsschwäche
  • Gereiztheit

 

Menstruation

  • kürzere oder längere Zyklen
  • Zwischenblutungen
  • veränderte Menstruationsstärke

 

Harntrakt

  • Inkontinenz
  • verstärkter Harndrang

 

Vaginal

  • Trockenheit
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

 

 

Ansätze zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden

Hormonersatztherapie (HRT): Dies ist eine der effektivsten Methoden zur Linderung von Hitzewallungen, Nachtschweiß, vaginaler Trockenheit und anderen Symptomen. Die Therapie beinhaltet die Gabe von Östrogen, manchmal auch Progesteron. Die Entscheidung für HRT sollte jedoch individuell getroffen werden, da sie Risiken und Nutzen mit sich bringt. Vor der Entscheidung für HRT sollte eine Frau die Vor- und Nachteile mit ihrem Arzt besprechen.

 

Nicht-hormonelle Medikamente: Einige Frauen können von nicht-hormonellen Medikamenten profitieren, die speziell zur Linderung von Hitzewallungen zugelassen sind. Dazu gehören selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und selektive Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), die ursprünglich für die Behandlung von Depressionen entwickelt wurden.

 

Pflanzliche Präparate: Einige Frauen berichten über Linderung von Wechseljahrsbeschwerden durch die Einnahme von pflanzlichen Präparaten wie Soja-Isoflavonen, Rotklee-Extrakt oder Schwarzkümmelöl. Es ist wichtig, diese Mittel mit dem Arzt zu besprechen, da ihre Wirksamkeit nicht bei allen Frauen gleich ist.

 

Lebensstiländerungen: Eine gesunde Lebensweise kann ebenfalls dazu beitragen, Wechseljahrsbeschwerden zu lindern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressmanagement.

 

Vaginale Feuchtigkeitscremes: Frauen, die unter vaginaler Trockenheit leiden, können von der Verwendung von Feuchtigkeitscremes oder östrogenhaltigen Cremes oder Ringen profitieren, die direkt in die Vagina eingeführt werden.