Alle paar Wochen steht sie wieder vor der Tür: die MenstruationMenstruationszyklusZyklus der MonatsblutungZum Glossar-Eintrag. Und damit stellt sich auch die Frage nach dem richtigen Schutz. Zum Glück gibt es heutzutage eine riesige Auswahl an Periodenprodukten, die uns den Alltag während unserer Periode erleichtern können. Aber welche Optionen gibt es eigentlich und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Keine Sorge, wir bringen Licht ins Dunkel und zeigen dir, welche Alternativen es gibt, damit du die perfekte Wahl für dich treffen kannst.

Die Klassiker: Tampons und Binden

Sie sind wohl die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Periodenprodukte: Tampons und Binden.

Tampons:

  • Was sie sind: Tampons sind kleine, saugfähige Zylinder, die in die Vagina eingeführt werden, um das Menstruationsblut direkt aufzusaugen.
  • Vorteile: Sie sind diskret, ermöglichen viel Bewegungsfreiheit und eignen sich gut für sportliche Aktivitäten. Bei richtiger Anwendung bieten sie einen zuverlässigen Schutz.
  • Nachteile: Sie müssen regelmäßig gewechselt werden (alle 4-8 Stunden), um das Risiko des Toxischen Schocksyndroms (TSS) zu minimieren. Die Entsorgung kann unterwegs manchmal etwas umständlich sein.

Binden:

  • Was sie sind: Binden sind saugfähige Auflagen, die in den Slip gelegt werden und das Menstruationsblut auffangen.
  • Vorteile: Sie sind einfach in der Anwendung und es besteht kein Risiko für TSS. Es gibt sie in verschiedenen Saugstärken und Größen.
  • Nachteile: Sie können sich bei Bewegung etwas unangenehm anfühlen und sind weniger diskret als Tampons. Bei starker Blutung kann ein Gefühl der Feuchtigkeit entstehen.

 

Die umweltfreundlichen Alternativen: Menstruationstasse und Stoffbinden

Immer mehr Frauen suchen nach nachhaltigeren Optionen für ihre Periode. Hier kommen die Menstruationstasse und Stoffbinden ins Spiel.

Menstruationstasse:

  • Was sie ist: Eine Menstruationstasse ist ein kleiner, wiederverwendbarer Becher aus medizinischem Silikon oder Latex, der in die Vagina eingeführt wird und das Menstruationsblut auffängt.
  • Vorteile: Sie ist umweltfreundlich, da sie über mehrere Jahre wiederverwendet werden kann. Sie kann bis zu 12 Stunden getragen werden und bietet oft ein sicheres Gefühl. Langfristig ist sie kostengünstiger als Einwegprodukte.
  • Nachteile: Die Einführung und Entfernung erfordert etwas Übung. Die Reinigung unterwegs kann manchmal etwas aufwendig sein.

 Stoffbinden:

  • Was sie sind: Stoffbinden sind wiederverwendbare Binden aus natürlichen Materialien wie Baumwolle oder Bambus. Sie werden wie herkömmliche Binden verwendet und nach Gebrauch gewaschen.
  • Vorteile: Sie sind umweltfreundlich, oft angenehmer zu tragen als herkömmliche Binden und können bei empfindlicher Haut eine gute Alternative sein. Langfristig sind auch sie kostengünstiger.
  • Nachteile: Sie müssen nach Gebrauch gewaschen werden, was etwas Aufwand bedeutet. Unterwegs müssen gebrauchte Binden hygienisch aufbewahrt werden.

 

Die neuen Player: Periodenslips

Eine relativ neue und immer beliebter werdende Option sind Periodenslips.

  • Was sie sind: Periodenslips sehen aus wie normale Unterwäsche, haben aber eine oder mehrere saugfähige Schichten eingearbeitet, die das Menstruationsblut aufnehmen.
  • Vorteile: Sie sind bequem, einfach in der Anwendung und bieten je nach Modell einen guten Schutz für leichte bis mittlere Blutungen oder als zusätzliche Sicherheit in Kombination mit anderen Produkten. Sie sind wiederverwendbar und somit umweltfreundlicher.
  • Nachteile: Die Anschaffungskosten können höher sein als bei Einwegprodukten. Bei starker Blutung reichen sie möglicherweise nicht alleine aus und sie müssen nach Gebrauch gewaschen werden.

 

Die Welt der Periodenprodukte ist vielfältig und jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es gibt nicht das „eine“ perfekte Produkt für alle. Wichtig ist, dass du dich informierst, verschiedene Optionen ausprobierst und herausfindest, womit du dich am wohlsten und sichersten fühlst. Berücksichtige dabei deine individuellen Bedürfnisse, deine Lebensweise und auch deine Einstellung zur Nachhaltigkeit.